Morning Glory – Sketches
Some 15 min horse-scribbles and notes for a planned project: “Morning Glory” (WT). An illustration-project showing the three horsemen from the russian folklore “Vasilisa the Beautiful”. I’m Still working on the designs of the men. If everything goes right, the new work will include gold leaf.
Kompromissbereit sein muss man immer, sowie Opfer bringen, aber das soll der Selbstverwirklichung nicht im Weg stehen.
Ich hab da meine Hoffnungen schon fast aufgegeben, schließlich kommt es auch immer auf den Chef drauf an.
Das einzige was zählt ist Leistung, Leistung, Leistung. Und dazu noch nur danach beurteilt und bewertet zu werden, etwas was ich nur zu gut aus der Schulzeit kenne. Da hilft nur seinen eigenen Weg zu gehen und seine Stärken, Talente und Potentiale so einsetzen zu können, dass man glücklich wird. Ich glaube daran, dass man in dieser Gesellschaft einen Beruf erreichen kann, der einen am Leben erhält ob materiell oder metaphysisch gesehen, man sich verwirklichen und weiterentwickeln kann. Wer sucht der findet.
Das ist jetzt vielleicht ein bischen hart: Es kostet nun mal Mühe aus dem Teufelskreis auszubrechen, und vielleicht wollen oder können solche Leute die Kraft einfach nicht aufbringen, daraus auszubrechen. Heutzutage hört man ja an fast jeder Ecke, wie man zu sein hat um “dazuzugehören”. Richtig krass finde ich das auch in der Arbeitswelt. Da ist es so ähnlich wie in der Modelwelt, nur geht es nicht ums Aussehen. Es wird von einem verlangt, möglichst schnell zu arbeiten und dabei noch “mal eben” ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Etwas, das ich nie geschafft habe, weil für mich das gute Ergebnis im Vordergrund steht. Ich bin zwar noch nicht alt genug um Ruckschlüsse zu früheren Zeiten zu ziehen, dennoch ist es ziemlich deutlich, dass in unserer modernen Welt der Profit im Vordergrund steht und nicht der Mensch. Es könnte mit ein Grund sein, warum sich viele nicht trauen sie selbst zu sein bzw. aus ihrem Teufelskreis auszubrechen.
Gehen wir davon aus, dass sie tatsächlich ‘nur’ Angst davor haben nicht akzeptiert zu werden. Dann ist deren Verhalten nicht besonders logisch, denn es gibt immer Personen, die einen kritisieren und nicht mögen werden. Egal aus welchen Gründen. Das kann man nicht ändern, egal was man tut. Kritisiert wird man immer und von jedem aber man kann besser damit umgehen, wenn man das Glück erkennt, das daraus resultiert, wenn man als sich selbst auftritt, als wenn man versucht der Kritik auszuweichen indem man sich anpasst. Tatsächlich steigt die Akzeptanz, wenn andere Leute das Selbstbewusstsein in dir entdecken. Niemand mag ängstliche, unsichere, kuschende Menschen und die, die Anpassung als Voraussetzung für ihre Akzeptanz aufstellen, können mit ihrem oberflächlichem Gehabe nicht mal ansatzweise die Akzeptanz vermitteln, die man braucht. Die Angst nicht akzeptiert zu werden kann also nicht das Kernproblem sein.
Nein, der Grund warum Menschen nicht zu sich selbst stehen können oder wollen liegt nicht in der Angst vor mangelnder Akzeptanz durch andere. Sie versuchen verzweifelt mangelnde Selbstakzeptanz durch Akzeptanz von außen auszugleichen. Es ist ein Teufelskreis, denn man ist erst in der Lage diese ‘äußere’ Akzeptanz zu akzeptieren, wenn man sich selbst ganz akzeptiert hat. Aus diesem Problem resultiert dann die Angst davor von anderen nicht akzeptiert zu werden.
Ich muss meinen vorigen Kommentar korrigieren, meine Wortwahl war nicht ganz richtig. Ich weiß schon, weshalb viele Leute Angst haben aus der Norm zu fallen. Ich denke das weiß jeder, der vor dem Problem stand, nicht zu wissen wer er ist und deshalb nicht die Möglichkeit sieht sich zu akzeptieren. Mein Problem mit solchen Leuten ist, dass sie mir das Gefühl vermitteln, dass es richtig ist im Mainstream unterzugehen, aufzuhören seinen eigenen Wertvorstellungen zu folgen und die Vorstellungen von Glück der gesellschaftlichen Allgemeinheit zuteilen.
Ich versteh nicht, warum sie nicht aus dem Teufelskreis ausbrechen, oder es wenigstens versuchen.
Vielleicht ist es die Angst nicht mehr akzeptiert zu werden?
Die letzten beiden Sätze sind universal gültig. Ich weiß nicht, warum viele Angst davor haben aus der Norm zu fallen.
Ich sehe mich gar nicht so sehr als Pionier, ich mag einfach nicht diese kleine, dunkle Ecke in die der Kontrabass gezwängt wird. Wenn man beginnt sich dafür zu interessieren hört man erstmal Sätze wie “Ja, der Kontrabass ist ein vielseitiges Instrument. Man kann damit nicht nur in einem Orchester, sondern auch in einem Jazz Ensemble oder einer Rockabilly Band spielen.” Bitte was? Aus meiner Sicht kann man mit jedem Instrument jede Art von Musik spielen. Ich will gar nicht behaupten, dass es immer einfach ist, es ist nur definitiv möglich. Solang man nur will.
Find ich gut, dass du so denkst und deinem Potential (und dem des Instruments) keine Grenzen setzt. Pioniere und diese Art der Offenheit kann die Gesellschaft gut gebrauchen.
Ja, ich erinnere mich auch vage. Muss irgendwo auf diesem blog rumdümpeln.
Mir war diese Definition von Skizzen bisher noch nicht bekannt, aber ich mag sie :) Ich mag auch deine Sichtweise auf gesellschaftliche Normen – man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen. Ich lass gesellschaftliche Konventionen auch gerne mal links liegen, das zeigt sich unter anderem in meinen Geschichten oder darin, dass der Kontrabass für mich mehr ein Melodieinstrument ist und weniger mit Rhythmus zu tun hat. (Haben wir uns schon mal darüber unterhalten? Mir schwebt gerad so ein Erinnerungsfetzen im Kopf umher, den ich aber nicht genau unterbringen kann.)
Eine Skizze lebt von so wenig mich möglich und gerade der Mangel an Linien und Flächen, machen sie zu etwas in sich Geschlossenem, vollständig und perfekt. Ich mag Skizzen gerade deswegen. Nicht nur, weil sie dazu dienen spontane Ideen darzustellen, sondern weil etwas Unvollständiges – der gesellschaftlichen Norm nach also etwas nicht perfektes – gerade deswegen vollständig ist.
Für mich ist es manchmal schwierig zu erkennen, wann eine Skizze demnach “fertig” ist. Gerade wenn ich mitten drin bin, zeichne ich einfach weiter, bis nichts Weißes vom Papier übrig bleibt.
Es gibt auch eine andere Sichtweise, nach der die Pferde-Skizzen wirklich noch nicht fertig sind: wenn alle Bildelemente zu gleichen Teilen durchstrukturiert sind und sich auf dem selben Stand der Entwicklung befinden. Je nach dem worauf man den Fokus legt: ob Gesamtkonzept oder Fragment/Detail. Bei Letzerem hätte ich wohl den Fokus auf Kopf, Mähne und Hufe gelegt um einen Blick für die Struktur des Fells, der Haare und Muskeln zu bekommen, der Rest wäre nur angedeutet. Es ging mir bei diesen Skizzen aber weniger um die Details, sondern um das Pferd in Relation zum Rahmen, sowie dem Betrachter, wo schematische Andeutungen meist auch reichen (mir nicht immer, wie man sieht) Für ein fertiges Bild hätte ich wohl noch die anderen Bildkomponente wie Hintergrund mit eingebaut.
Wenn ich das Wort “Skizze” höre, habe ich oft Bilder im Kopf, die noch nicht fertig sind, z.B. der Kopf eines Pferdes und nur die Andeutung eines Rumpfes, weil der noch nicht fertig ist. Von daher sind diese drei Bilder aus meinem Blinkwinkel her eher keine Skizzen ;)
Die Grenze zwischen Skizze und fertigem Bild ist bei mir oft nicht ganz klar. Manchmal “eskalieren” Skizzen zu fertigen Bildern, bleiben für mich aber trotzdem Skizzen, weil ich nicht die Intention hatte ein Projekt draus zu machen. Also technisch bzw progressiv gesehen kann so einiges auf diesem blog in die Sparte ‘vollendetes Werk’ geschoben werden. Was was ist überlasse ich der Freiheit des Betrachters. Am Ende sind es alles Bilder, die etwas darstellen/erzählen sollen.
Das sind nur Sketche? Die Bilder sehen jetzt schon fantastisch aus :D